Die Fresken im Seminargebäude Ludwigstr. 28, I. Stock

 

Die Fresken in diesem Raum haben eine bemerkenswerte Geschichte. Sie soll im Folgenden kurz skizziert werden. Sodann soll das – heutigen Betrachtern gewiss nicht ohne weiteres verständliche – Bildprogramm erläutert werden.

 

Zur Geschichte der Fresken

 

Die Fresken sind nicht, wie man zunächst vermuten könnte, für diesen Raum geschaffen worden. Sie befanden sich über hundert Jahre lang im sogenannten Empfangssaal eines von Leo von Klenze 1828 bis 1831 für Herzog Max in Bayern (ein Vetter von König Ludwig I.) auf der Westseite der Ludwigstraße (seinerzeit Nr. 8, heute Nr. 13) errichteten Palais. In diesem Haus wurde 1837 Elisabeth (Sissy), die spätere Kaiserin von Österreich geboren. Das einst prachtvolle Gebäude ist 1937/38 abgerissen worden, um Platz für den Neubau der Zweigstelle der Reichsbank zu machen. Ein solcher Bau wurde notwendig, weil Adolf Hitler die Verbreiterung der ursprünglich engen Von-der-Tann-Straße befohlen hatte, um sie für Aufmärsche geeigneter zu machen. Dem stand unter anderem auch das alte Reichsbankgebäude an der Ecke Ludwigstraße/Von-der-Tann-Straße im Wege.  

 

Das nach dem Tode von Herzog Max nach seinem Sohn benannte „Karl-Theodor-Palais“ war schon vor 1936 in einem schlechten Zustand. Die Familie mochte es weder im alten Stil nützen noch konnte sie andere Nutzer finden, die die beträchtlichen Aufwendungen für die Erhaltung seines Äußeren und Inneren aufbringen mochten. Niemand schien das Gebäude, das einmal als schönstes Palais Klenzes galt, für erhaltenswürdig anzusehen. Wohl aber waren es Teile der prächtigen Innenausstattung, darunter Werke von Wilhelm von Kaulbach, Ludwig von Schwanthaler und die Fresken von Robert von Langer, um die es hier geht.

 

 

Im ersten Stock des Palais befand sich seit seiner Entstehung eine Flucht von „Festappartements“ (L. v. Klenze). Exakt in der Mitte des Gebäudes, über der dreitorigen Einfahrt, lag der Empfangssalon. Sein wesentlicher Schmuck waren vier großformatige und zwei kleinere Fresken. Ihr Schöpfer war der Historienmaler Robert von Langer (geb. 1783 in Düsseldorf, gest. 1846 in München). Dieser war schon in jungen Jahren Professor der Malerei und der Bildhauerschule der Kunstakademie geworden, zeitweise auch deren Generalsekretär, aber inzwischen in seiner Reputation von anderen, wie vor allem Peter Cornelius, im Ansehen überholt und 1826 bei der Neuorganisation der Akademie rangmäßig auf den Posten des Direktors des Kabinetts der Handzeichnungen zurückgestuft worden. Die Fresken können als Versuch Langers gedeutet werden, den Wettbewerb mit dem erfolgreicheren Konkurrenten Cornelius aufzunehmen. In dem biographischen Artikel über Robert von Langer in der Allgemeinen Deutschen Biographie, Bd. 52, 1906, S. 265 heißt es: „Langer war noch mehr als sein Vater ein Eklektiker im Sinne Carracci’s, ein guter Techniker im Fresco, in seinen eigenen Schöpfungen nicht ohne Ingenium, aber oberflächlich, doch gewandt in Farbe und Composition.“

 

Der Empfangssalon hatte drei Fensterachsen und maß 8 x 13 Meter.  Die großen Fresken waren in ähnlicher Weise über die Wände verteilt wie heute im Haus Ludwigstr. 28 – nur ist zu berücksichtigen, dass der Raum in dem auf der Westseite der Ludwigstraße gelegenen Palais  gleichsam um 180 Grad gedreht werden musste, um – nunmehr auf der Ostseite der Ludwigstraße – eine genaue Entsprechung zu den Fensterachsen zu haben. Die beiden kleineren Fresken, Allegorien von Tag und Nacht, befanden sich zwischen der Fensterwand und den Türen in die nördlich und südlich angrenzenden Räume. Für sie war am neuen Ort wegen der erheblich breiteren Türen kein Platz.

 

Es ist einstweilen noch unbekannt, ob bereits zu der Zeit, als der Abriss des Palais und der Ausbau der Fresken beschlossene Sache waren, eine Verwendung in dem seinerzeit erst geplanten Gebäude am Siegestor feststand. Überhaupt sind die Umstände der Translokation bislang noch nicht genauer untersucht. Bekannt ist hingegen, dass die Langer-Fresken im Winter 1937/38 in einem höchst komplizierten Verfahren mit Hilfe von stählernen Spannrahmen abgenommen worden und beim Bayerischen Nationalmuseum zwischengelagert worden sind. Jedes der Monumentalfresken in den Ausmaßen 2,5 x 5 Meter wog, einschließlich Mörtelschicht, nach Abnahme etwa 10 Zentner. Für die Erhaltung der Kunstwerke hatte sich insbesondere auch der zuständige Baudirektor der Reichsbank Heinrich Wolff ausgesprochen, und die Reichsbank hat dafür Geld zur Verfügung gestellt. (Nach Wolffs Entwurf wurde übrigens 1933-39 der große Erweiterungsbau der Reichsbank in Berlin ausgeführt, in dem später, von 1959 bis 1990, Zentralkomitee und Politbüro der SED residierten und das heute der Sitz des Auswärtigen Amtes ist.) 

 

Wie gesagt, es ist noch zu erkunden, wann die Langer-Fresken an ihren jetzigen Platz gelangt sind. In einem 1990 erschienenen Werk über das alte Palais und seinen Nachfolgebau, der heutigen Landeszentralbank, wird lediglich von einer Zwischenlagerung im Garten des Bayerischen Nationalmuseums berichtet – und dann heißt es sogar (S. 269): „Über den weiteren Verbleib der Langer-Fresken ist bis heute nichts bekannt.“ !! Dabei mussten diese sich schon etwa 50 Jahre an ihrem jetzigen Platz befunden haben.

 

Möglicherweise ist man schon früh auf die Idee gekommen, den ausgebauten Fresken ein neues Domizil in dem 1936 bis 1939 nach Plänen des Architekten Oswald Bieler am Siegestor errichteten pompösen „Haus des Rechts“ zu geben. In ihm musste ja auch die Möglichkeit bestehen, einen Raum annähernd in den Maßen des seinerzeitigen Empfangssaales zu schaffen. In dem Gebäude hatte bis 1945 die 1933 von dem damaligen bayerischen Staatsminister der Justiz und Reichskommissar für die Gleichschaltung der Justiz Hans Frank (1900 – 1946, in Nürnberg wegen seiner Beteiligung an den Verbrechen im Generalgouvernement zum Tode verurteilt) gegründete „Akademie für Deutsches Recht“ ihren Sitz. Trotz ihrer räumlichen Nähe zur Universität war die Akademie mit dieser nicht verbunden. Doch wurde der Bau, nachdem die Kriegsschäden repariert worden sind, der Universität für die Juristische Fakultät und die wirtschaftswissenschaftlichen Institute der  Staatswirtschaftlichen Fakultät zur Verfügung gestellt. Bezeichnenderweise behielt das Haus noch über lange Zeit seinen aus der NS-Zeit stammenden Namen.

 

Das erste Obergeschoss beherbergte seit den 1950er Jahren das Volkswirtschaftliche Institut, das Staatswirtschaftliche Seminar und das Statistische Institut. Der heutige „Freskensaal“ wurde als Hörsaal und Seminarraum genützt. Hier hat der Schreiber dieser Zeilen in den 1950er Jahren an der Nordseite des Saales nur eine die ganze Wand bedeckende Tafel gesehen. An zwei größtenteils übertünchten Wänden gab es merkwürdige Überreste von Fresken. Niemand schien damals etwas von ihrer Bedeutung zu ahnen. Im Gegenteil: Wegen der ersichtlichen „Brutalität“ der nackten Gliedmaßen wilder Gestalten und ihrer Unterbringung in einem erst kurz zuvor errichteten Gebäude in typischer NS-Architektur hatte der Betrachter den Eindruck, es müsse sich um „NS-Kitsch“ handeln. Offensichtlich ging es damals selbst den Professoren nicht anders. Jedenfalls sind erst sehr viel später Herkunft und Wert der Fresken erkannt worden. Erst 1992/93 wurden sie mit großzügiger Unterstützung durch die Messerschmitt-Stiftung restauriert und sind nun in annähernd alter Pracht zu sehen.

 

Allerdings ist nicht mehr zu erkennen, dass seinerzeit die Fresken im Empfangssaal des Palais wie Wandteppiche gestaltet waren, die mit einer Reihe von Palmetten an einem gemalten Gestänge befestigt schienen. Auch fehlt unserem „Freskensaal“ der sonstige Schmuck des alten Empfangssaales mit je einem Fries unterhalb und oberhalb der Fresken und einer reich gegliederten Kassettendecke.

 

 

Zu den Bildern

 

Den Vorlieben der Zeit – und insbesondere König Ludwigs I. und seines Hofarchitekten Leo von Klenze – entsprechend, behandeln die Fresken Themen der griechischen Mythologie.  Bei den folgenden Erläuterungen werden  die griechischen Namen verwendet; gelegentlich wird der manchen geläufigere Name der entsprechenden römischen Mythologie hinzugefügt.

 

Das Fresko auf der Nordseite (rechts vom Mitteleingang) stellt den Sieg von Theseus über das Ungeheuer Minotauros dar. Es geht um einen entscheidenden Moment im Gründungsmythos von Athen. Theseus, eigentlich Sohn des Meeresgottes Poseidon, aber dem athenischen König Aigeus als dessen Sohn gleichsam untergeschoben, hatte sich freiwillig in die Schar der Männer und Jungfrauen eingereiht, die als Sühneopfer für früheres Unrecht an den Kretern nach Kreta geschickt und dort, wie schon zwei mal zuvor, von König Minos dem im Labyrinth lebenden Minotauros zum Fraß vorgeworfen werden sollten. Jedoch besiegte Theseus, nicht zuletzt dank des ihm von Ariadne, der Tochter von Minos, mitgegebenen verzauberten Schwertes das Ungeheuer und rettete so sich und seine Gefährten. - Im Mittelpunkt des Bildes steht der siegreiche Held. Am Boden liegt der besiegte Minotauros, ein Mensch mit Stierkopf. Deutlich kommt die Dankbarkeit der dem Tode Entrissenen zum Ausdruck. Kein Wunder, dass Theseus durch diese, die Stadt befreiende Tat, zum attischen Nationalheros geworden ist. Dass Theseus und die Seinen nur dank des ihm von Ariadne ebenfalls übergebenen und beim Gang in das Labyrinth abgespulten Garnknäuels wieder herausgefunden haben (sprichwörtlich: Ariadnefaden), ist nicht mehr dargestellt. – 

 

Das Fresko auf dem nördlichen Teil der Ostwand (am Eingang rechts) stellt dar, wie Herakles (römisch Herkules, erkennbar am ihn charakterisierenden Löwenfell) Alkestis aus der Unterwelt führt. - Die Geschichte ist die folgende: Admetos, einer der Teilnehmer am Argonautenzug, hatte dank der Unterstützung durch den Gott Apollon Alkestis als Braut gewonnen. Doch vergaß er bei der Hochzeit das nötige Opfer für Artemis, die Zwillings-Schwester Apollons. Diese schickte erzürnt Schlangen in das Brautgemach. Apollon versprach dem Paar, Artemis zu versöhnen und erwirkte von den bei der Hochzeit anwesenden Moiren (lat. Parzen) ein Hochzeitsgeschenk. Als solches verdoppelten sie – was in ihrer Macht stand - das kurze Leben des Admetos unter der Bedingung, dass am Tage, an dem er sterben sollte, ein anderer Mensch an seiner Statt freiwillig aus dem Leben ginge. Als dann nach etlichen Jahren das Orakel den nahen Tod von Admetos verkündete, war einzig Alkestis bereit, sich für Admetos, immerhin ihren Gatten und den Vater der gemeinsamen Kinder, zu opfern. Admetos, der das Opfer nicht annehmen wollte, wurde aber der eigene Tod durch die Götter versagt. Als die Gatten schon von einander Abschied genommen hatten und Alkestis auf den Weg in die Unterwelt geleitet wurde, erschien im Palast des Admetos Herakles, der Freund. Dieser entschloss sich, als er vom Opfertod Alkestis erfuhr,  die so getreue Alkestis ihrem Gatten wieder zuzuführen. Es gibt verschiedene Versionen, wie ihm das gelang; meist ist davon die Rede, dass er Thanatos, den Priester des Todes, der Alkestis in die Unterwelt führen sollte, niederrang und ihm Alkestis entwandt, noch bevor sie in die Unterwelt eingetreten war. Langer entschied sich für eine andere Version.

Zu sehen sind auf dem Thron Hades (röm. Pluto), der Herr der Unterwelt,  und seine Gattin Persephone. Links vom Thron die drei Erynnien (Rachegöttinnen): Tisiphone, Alekto und Megaira. Rechts vom Thron die drei Moiren (Schicksalsgöttinnen): Klotho (die den Lebensfaden spinnt), Lachesis (die das Los zuteilt) und Atropos (die den Faden zerschneidet). In der rechten Bildhälfte führt Herakles, durch das Löwenfell eindeutig bezeichnet,  Alkestis fort und wehrt den dreiköpfigen Höllenhund Kerberus ab.

Die Aufopferung der Alkestis, ihre Rettung aus der Unterwelt sowie die eigentümlichen Verwicklungen durch ein Versprechen Admetos, keine Frau mehr in sein Leben aufzunehmen, sind Gegenstand von Euripides Drama „Alkestis“, auch der Oper gleichen Namens von Gluck und der Händel-Oper „Admetos“.    

 

Das Fresko auf der Südseite der Ostwand zeigt die Aufnahme von Herakles im Olymp. Herakles war ohnehin ein Halbgott, denn er war ein Sohn des Zeus (röm. Jupiter), welcher sich in Gestalt Amphytrions dessen schöner Gattin Alkmene genähert hatte.  Hera, seine Schwester und Gattin, hasste ihre Nebenbuhlerin Alkmene und deren Kind; aber in einer komplizierten Geschichte hatte Hera dem nach der Geburt ausgesetzten und fast verhungernden Baby Herakles die Brust gegeben – so dass er, mit Göttermilch genährt, unsterblich sein sollte. Am Ende der Serie seiner gewaltigen Taten (siehe auch die Abbildungen von Teppichen im Herkulessaal der Residenz) fand man, so die Sage, nach dem Tod des Herakles auf dem Scheiterhaufen keinerlei menschliche Überreste, was zur Überlieferung führte, dass er zu den Himmlischen aufgestiegen sei.

Das Bild zeigt den Göttervater Zeus (mit dem ihn charakterisierenden Adler) und Hera, Schwester und Gattin des Zeus, auf dem Thron. Darum herum gleichsam die „engere Familie“ von Zeus und Hera. Das sind zunächst ihre gemeinsamen Kinder: der Kriegsgott Ares (ganz rechts), der Feuer- und Schmiedegott Hephaistos (rechts mit Hammer), Hebe, die Göttin der ewigen Jugend (links auf Herakles zugehend). Sodann Kinder von Zeus, die nicht auch Hera zur Mutter hatten: Links vom Thron Athene, die gewappnet mit der Lanze aus Zeus Kopf hervorgegangen ist, und der Götterbote Hermes, dessen Mutter die Nymphe Maja war. Rechts unterhalb des Throns Aphrodite (röm. Venus) und ihr Sohn und Begleiter Eros (röm. Amor oder Cupido). - Herakles, wiederum gekennzeichnet durch sein Löwenfell, kommt auf den Olymp. Hera, mit ihm versöhnt, gibt Herakles ihre Tochter Hebe zur Gemahlin. Diese reicht ihrem nun ganz zum Gott gewordenen Halbbruder den mit Nektar gefüllten Kelch.

 

Das Fresko auf der Südseite des Raumes zeigt Orpheus, den wunderbaren Sänger und Harfenspieler. Man verbindet mit diesem Namen heute vor allem seinen letztlich scheiternden Versuch, die verstorbene Gattin Eurydike aus dem Hades zurückzuführen. Dieses Thema ist bis in die jüngste Zeit vielfach in bildender Kunst, Dichtung und Oper behandelt worden.  Hier aber geht es um eine andere Episode. Orpheus, Sohn der Muse Kalliope und Apollons, war einer der Teilnehmer am Zug der Argonauten, die  das goldene Vlies, ein goldenes Widderfell, vom fernen Kaukasus holen wollten. Auf dem Weg dort hin und noch mehr auf dem Rückweg hatten er und seine Genossen, darunter auch die auf den anderen Fresken abgebildeten Herakles und Theseus, viele Abenteuer zu bestehen. Der Sänger feuerte die Freunde mit Harfentönen und begeisterndem Gesang an. Er vermochte aber auch Feinde, gefährliche Ungeheuer und wilde Tiere zu beschwichtigen. Diese Fähigkeit soll ihm auch in einem Gesangswettbewerb mit Cheiron, dem Kentauren, den Sieg gebracht haben. Im Gegensatz zu den sonst als brutal und angriffslustig geltenden Kentauren, war Cheiron friedlich, ja weise. Er hat in seiner Höhle, so geht die Sage, Askleipios, Achilleus und Jason, den Führer der Argonauten, unterrichtet, ja aufgezogen. - Abgebildet ist im Zentrum sitzend Orpheus mit der Harfe (Lyra, Leier), umringt von seinen Genossen und Cheiron. Orpheus zu Füssen liegen friedlich lauschend Panther und Löwe. Die Schlange umringelt harmlos Cheirons Bein. Dieser hält die Hände so, als spiele auch er eine Harfe. Tatsächlich soll er Achilleus deren Gebrauch beigebracht haben.

 

Betrachtet man die Anordnung der Fresken im Ganzen, so fällt vor allem der  thematische Gegensatz der Bilder an der Längswand auf: Das thronende Herrscherpaar der Unterwelt links, das thronende Herrscherpaar auf dem Olymp rechts. Dem entspricht gestalterisch die Symmetrie des Herakles-Figuren. Der Held ist jeweils die der Symmetrieachse nächste Gestalt. Kein Zweifel, Robert von Langer hat seine Fresken exakt für diese Anordnung komponiert. Allerdings ist der Saal, in dem sie sich jetzt befinden, mit seinen ca. 20 Metern Länge (und 4 Fensterachsen) beträchtlich länger als der frühere Empfangssaal.

 

Literaturhinweise:

 

Über die Baugeschichte, das spätere Schicksal des Palais, den Neubau für die Reichsbank sowie den Wiederaufbau des zerstörten Gebäudes nach dem II. Weltkrieg unterrichtet ein Buch, das die Eigentümerin des Nachfolgebaus, die Landeszentralbank in Bayern, herausgegeben hat: Vom Herzog-Max-Palais zur Landeszentralbank. Geschichte des Hauses Ludwigstr. 13, München 1990. In diesem Band sind auch die Fresken abgebildet und knapp beschrieben.

 

Zur Bedeutung der Langerfresken, insbesondere ihrer kunstgeschichtlichen Einordnung, Frank Büttner, „Antike Heroen im Münchner Klassizismus. Die Fresken Robert von Langers in der Bibliothek Wirtschaftswissenschaften“, in: Einsichten. Forschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Jg. 1999, Heft 2, S. 34-52 (mit farbigen Abbildungen der restaurierten Fresken und Schwarz-weiß-Widergaben von Fotografien aus dem alten Palais).

 

Zur griechischen Mythologie: Gustav Schwab, Die schönsten Sagen des klassischen Altertums  - zahlreiche Ausgaben verfügbar; Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen. Bd. 1: Die Götter- und Menschheitsgeschichten, München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 22. Aufl. 2001; Bd. 2: Die Heroen-Geschichten, ebd. 19. Aufl.2001.

 

 

Prof. Dr. Knut Borchardt

im März 2003