
A
Robinsonian Approach to Discrimination
by
Ekkehart Schlicht
Zeitschrift für
die gesamte Staatswissenschaft 1982, 138(1), 64-83.

Zusammenfassung
Bei der Festsetzung des Lohnsatzes für eine bestimmte Tätigkeit wird die
Unternehmung den Lohnsatz weder unnötig hoch wählen noch so gering , dass es
unwahrscheinlich wird, eine geeignete Arbeitskraft zu finden. So werden die
Lohnsätze unter Berücksichtigung ihres Einflusses auf die Wahrscheinlichkeit
einer erfolgreichen Stellenbesetzung optimal fixiert.
Wenn Indikatoren wie Geschlecht oder Rasse typischerweise mit unterschiedlichem
Angebotsverhalten verknüpft sind, wird die Lohnsetzung der Unternehmung zu
Diskriminierung gemäß diesen Indikatoren führen. Der Ansatz kann als eine
moderne Neuformulierung der Diskriminierungstheorie von Joan Robinson verstanden
werden. Er führt zu mathematisch identischen Gleichgewichtsbedingungen,
allerdings mit abweichender Interpretation und unter Vermeidung einiger
Schwierigkeiten des ursprünglichen Ansatzes. Innerhalb des entwickelten Rahmens
lässt sich die Möglichkeit langfristig anhaltender Diskriminierung aufweisen
und so ein Beitrag zur Erklärung eines Phänomens leisten, das für andere
Ansätze (Joan Robinson's eingeschlossen) gewisse Schwierigkeiten bietet.
Professor Dr. Ekkehart Schlicht: Veröffentlichungen/Publications

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